Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Danksagung BuchEin Satz, den Sie vermutlich auch schon vor vielen Jahren zum ersten Mal und seitdem immer wieder gehört haben dürften, lautet: „Print ist tot“. Gemeint ist damit, dass das Internet und die neuen Medien unser Leseverhalten komplett umgekrempelt haben. Dabei stimmt das gar nicht unbedingt. Zeitungen gibt es nach wie vor, und sie werden sogar gelesen. Auch E-Books haben gebundene Bücher aus Papier nicht völlig abgelöst, und es gibt sogar Untersuchungen, denen zufolge „richtige“ Bücher den Trend umkehren könnten. Wenn Sie selbst Autor eines Buches sind, dürfte Ihnen das gefallen. So oder so sollten Sie aber eine Danksagung verfassen.

Diese sollte unbedingt ein Teil des Buches werden. Stellen wir uns also folgende Situation vor: Sie haben Ihren Roman oder Ihr Sachbuch fertiggestellt. Dazu haben Sie auch einen – großen oder kleinen – Verlag, der bereit ist, Ihr Buch zu veröffentlichen. Nehmen wir weiter an, das Buch ist auch schon korrigiert und lektoriert und die Veröffentlichung steht unmittelbar bevor.

Dann wird es höchste Zeit, dass Sie eine ausführliche Danksagung schreiben, die in das Buch mit eingearbeitet wird. In der Regel stellen die Verlage die Danksagung in einem Buch an dessen Schluss. Aber das sollte Sie nicht beeinflussen. Für Sie als Autor ist es zunächst einmal von Bedeutung, nach der Fertigstellung des Buchs zu überlegen, wer Ihnen bei der Entstehung des Buchs eine Hilfe gewesen ist. Übersehen sollten Sie dabei tunlichst niemanden, denn es gibt so gut wie nichts, das peinlicher ist, als in einer Danksagung entscheidende Personen zu übergehen. Im Idealfall führen Sie schon während des Schreibprozesses eine Liste, auf der Sie vermerken, wer Ihnen Hilfe angeboten hat oder wer auf gewisse Dinge verzichtet hat, damit Sie die Arbeit an Ihrem Buch fortsetzen können oder nicht unterbrechen mussten.

Das Buch ist nur so gut wie die Danksagung

Es klingt vielleicht ein wenig überspitzt, aber insofern Sie nicht professioneller Schriftsteller sind (oder zumindest noch nicht), wird es in Ihrem Umfeld immer Menschen geben, die zurückstecken, damit Sie Ihr Buch schreiben können. Hier eine kleine Übersicht, wer in der Danksagung Erwähnung finden sollte:

  • Die Menschen vom Verlag: Ihre Ansprechpartner im Verlag, der Ihr Buch veröffentlichen wird, sollten die ersten sein, die Sie erwähnen. Hier können Sie schreiben, dass diese Menschen immer ein offenes Ohr für Ihre Anliegen hatten oder Sie immer wieder aufs Neue motiviert haben – auch dann, wenn Sie vielleicht schon kurz vor der Aufgabe gestanden haben.
  • Die Lektoren: Danken Sie unbedingt auch jenen Menschen, die Ihren Text überarbeitet haben. Ehrlich gesagt ist ein Lektorat kein Zuckerschlecken – der Lektor ist fast so wichtig wie der Autor selbst. Auch Korrektoren sollten Sie im gleichen Atemzug ausführlich erwähnen.
  • Die Familie: Es hat wohl noch nie jemand ein Buch geschrieben und dabei keine familiäre Unterstützung erhalten. Ganz gleich, ob das moralischer oder vielleicht auch finanzieller Art war – Sie müssen natürlich den engsten Angehörigen, Ihrem Lebenspartner etc. Dank zollen. Dabei sollten Sie auch schreiben, dass Sie die Kraft für das Buch durch die Familie überhaupt erst erfahren haben.
  • Der Freundeskreis: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben Sie Freunde, die Sie während der Entstehung des Buchs ebenfalls aufgemuntert oder Sie abgelenkt haben, wenn Sie mal die Faxen dicke hatten. Klar, dass auch Ihre Freunde von Ihnen in der Danksagung genannt werden müssen.

Damit wären wohl die wichtigsten Menschen in Ihrem Umfeld genannt. Sollten in Ihrem speziellen Fall noch andere Personen in Frage kommen, die es Ihnen ermöglicht haben, das Buch zu schreiben, dann schließen Sie sie natürlich in Ihren Dank mit ein.

Danksagung Buch

Wenn ein Buch erscheint, so steht immer der Autor im Vordergrund. Das ist nicht besonders fair, weil es immer vieler Menschen bedarf, die eine solche Publikation überhaupt erst ermöglichen. Das war natürlich auch bei mir der Fall. Und die lieben Menschen, die mir während des Schreibens eine Hilfe gewesen sind, sollen hier nun besondere Erwähnung finden. Ich hoffe, an alle gedacht zu haben.

Zunächst richtet sich mein Dank an meinen Verlag. Dass überhaupt jemand bereit war, etwas zu veröffentlichen, das von mir ersonnen wurde, ist schon fast ein Wunder. Dafür vielmals danke – und auch für die offenen Ohren und die motivierenden Worte, wenn ich mal wieder vor einem leeren Blatt gesessen habe und nicht weiter wusste.

Was bei meinen geistigen Ergüssen schlussendlich dort gelandet ist, nämlich auf dem vormals leeren Blatt, musste alles zunächst meine Lektorin lesen. Das war bestimmt nicht immer einfach. Und was sie daraus gemacht hat, ist einfach phänomenal. Innigen Dank also, liebe [Name der Lektorin bzw. des Lektors]. Im gleichen Atemzug möchte ich natürlich auch meinem Korrektor danken, der während der Lektüre des Manuskripts bestimmt vor Scham fast vergangen ist, wenn ich an all meine Komma- und Rechtschreibfehler denke. Herzlichen Dank für die Mühe und die Geduld, lieber [Name des Korrektors].

Und selbstverständlich geht der Dank auch an meine Liebsten zuhause – an meinen Mann und meine wunderbaren Kinder, die mir immer die Kraft und die Zeit gegeben haben, mich meinem Buchprojekt zu widmen. Ohne euch hätte ich das niemals geschafft. Auch meinen Eltern und meinem Bruder möchte ich für die stets aufmunternden Worte ein herzliches Danke sagen.

Keinen geringen Anteil an der Fertigstellung haben auch [Namen], denen ich ebenfalls nicht genug danken kann. Immer, wenn ich davor war, alles hinzuwerfen, habt ihr mich wieder aufgebaut und zum Weitermachen ermutigt.

Vielen Dank an alle – ich weiß das sehr zu schätzen.