Danksagung Abizeitung

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Danksagung AbizeitungDie Abizeitung ist seit vielen Jahren eine feste Institution. Dort paaren sich Geschichten aus der Schule mit Storys von der Abifahrt oder dem letzten Schullandheim, Dinge aus dem Unterricht finden hier Eingang und natürlich lustige Sachen rund um die Lehrer, die die Schüler ja nun jahrelang gepiesackt haben und dafür nun den verdienten „Lohn“ ernten. Klar ist, dass die Inhalte nicht nur rein sachlich und fachlich sein dürfen, sonst legen die Leser die Abizeitung bald wieder aus der Hand.

Die Abizeitung bietet der Fantasie der Abiturienten nämlich jede Menge Platz. Und nach Möglichkeit sollte jede Schülerin und jeder Schüler an zumindest einem Beitrag mitgearbeitet haben – ganz gleich, wer ihn am Ende aufgeschrieben hat. Dabei sollte es jedoch nicht nur um Dinge aus dem Unterricht gehen. Nein, gemeinsam mit den Lehrern haben die Schüler in den vergangenen Jahren ja oft auch außerhalb des Klassenzimmers viel erlebt, sei es das Schullandheim gewesen oder die Abifahrt.

►Danksagung Abizeitung

Liebe Leser,

wir haben es vollbracht – das Abi des Jahres 2017 ist unser! Und weil wir ein ganz schlauer Jahrgang sind bzw. waren und natürlich kaum Zeit aufwenden mussten, um uns das nötige Wissen für die Prüfungen anzueignen, haben wir massig Zeit gehabt, ganz nebenbei auch noch eine Abizeitung aus der Taufe zu heben. Die Abizeitung, die ihr in diesem Moment in den Händen haltet.

Aber mal – kurz – Scherz beiseite. Denn natürlich hat man uns das Abitur nicht geschenkt, da wären wir sicher die ersten gewesen. Deswegen möchten wir an dieser Stelle einfach mal danke sagen, und zwar an unsere Lehrer. Die folgenden Zeilen geben deshalb nicht nur die Meinung der Redaktion wieder, sondern der gesamten Klassenstufe:

„Lieber Lehrkörper, wie du siehst, schreiben wir „lehr“ an dieser Stelle nicht mit zwei e. Das wäre uns doch ein wenig zu primitiv gewesen. Außerdem haben wir ja immer gut aufgepasst, wenn es um Grammatik und Rechtschreibung gegangen ist. Nicht nur dafür möchten wir dir, lieber Lehrkörper, heute danke sagen. Denn auch, wenn einige deiner Mitglieder mit einigen unserer Mitglieder so ihre Probleme hatten, dürfen wir insgesamt behaupten, dass nicht alles schlecht gewesen ist in den vergangenen Jahren.

Wir danken dir, lieber Lehrkörper, für all die Kraft, Geduld und Motivation, die du mit den Schwächsten und langsamsten unter uns jederzeit hattest. Auch, wenn wir so manches Mal aneinander vorbei geredet haben, unter dem Strich sind wir doch ganz gut miteinander ausgekommen. Und wir sind uns ziemlich sicher, dass wir uns eines Tages – in einer womöglich gar nicht so fernen Zukunft – zurück auf die Schulbank, zurück zu dir wünschen. Denn jetzt erzählt ja jeder, dass der Ernst des Lebens beginne. Deine ehemaligen Schüler, lieber ehemaliger Lehrkörper, glauben aber, dass du sie auf diesen Ernst ziemlich gut vorbereitet hast. Herzlichen Dank dafür und für alles andere!“

So, nachdem das nun raus ist, kommen wir zum nächsten Punkt – denn auch der Lehrkörper möchte sich bedanken. Wie und warum, das haben wir hier nachfolgend niedergeschrieben. Der folgende Text gibt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder der gesamten Klassenstufe wieder, hat aber dennoch das Recht, hier in der Abizeitung abgedruckt zu werden:

„Liebe Schöler, wie es in der grandiosen Feuerzangenbowle heißt, jetzt stelle mer ons mal janz domm. Indem wir nämlich behaupten, dass wir euch endlich los sind. So eine Gymnasialzeit kann sich ja ganz schön strecken… Aber warum dumm? Nun, es wäre sicher vermessen von uns zu glauben, dass uns die Abi-Generation, die nach euch kommt, das Leben auch nur ein bisschen leichter machen wird. Und außerdem müssen wir sagen, dass ihr so schlimm gar nicht gewesen seid und wir uns ja die meiste Zeit recht gut vertragen haben.

Und mal ganz kurz im Ernst: Wir hoffen, dass wir euch einiges mitgeben konnten, was ihr im Leben noch einmal gebrauchen könnt. Und wir hoffen, dass ihr die Zeit auf der Schule auch ein wenig genießen konntet. Jedenfalls haben wir immer versucht, den Spaß am Unterricht und miteinander nicht zu kurz kommen zu lassen. Es wäre toll, wenn ihr das zumindest hin und wieder auch so empfunden habt. Alles Gute.“

So, damit wäre der Pflichtteil abgehakt. Nun wünschen wir viel Spaß beim Lesen unserer Geschichten!

Die Redaktion

Auch dem Lehrkörper einen Platz anbieten

Natürlich sollen die Beiträge in erster Linie von Schülern für Schüler entworfen werden. Aber was spricht dagegen, auch den Lehrern einen kleinen Platz einzuräumen, an dem sie etwas schreiben dürfen? Aber natürlich nur das, was ihnen die Redaktion anbietet, völlig klar – eine Art Gastbeitrag also. Was aber könnte das sein? Nun, wenn schon die Schüler eine Danksagung an die Lehrer in die Abizeitung aufnehmen (siehe Beispieltext), dann dürfen die Lehrer in dieser Zeitung auch eine Danksagung an die Schüler unterbringen – insofern sie das überhaupt wollen (ebenfalls im Beispieltext ersichtlich).

  • Die Schüler können humorig über die Lehrer schreiben und müssen dabei kein Blatt vor den Mund nehmen – immerhin ist jetzt alles erlaubt, insofern es sich in gewissen Grenzen bewegt. Doch die angenehmste Art, mit den Lehrern abzurechnen, ist immer noch der Witz.
  • Umgekehrt dürfen endlich auch die Lehrer einmal sagen, was ihnen so unter den Nägeln brennt. Und auch hier empfiehlt es sich, alles nicht so bierernst zu sehen.

Natürlich erschöpft sich die Abizeitung nicht auf die Danksagung der Schüler an die Lehrer bzw. umgekehrt. Aber zumindest als Vorwort der Herausgeber oder auf den ersten Seiten machen sich die Danksagungen mit Sicherheit nicht schlecht.