Danksagung Praktikum

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Danksagung PraktikumEin Praktikum ist für Schüler und Studenten oft der erste ernsthafte Kontakt mit der großen, weiten Welt des Berufslebens. Kein Wunder also, dass viele sehr großen Respekt vor dieser Hospitanz haben. Ganz gleich, welchen Zeitraum ein Praktikum auch einnimmt: Praktikanten können immer etwas dabei lernen, wenn sie vom Betrieb ernst genommen werden. Natürlich gibt es auch heute noch Firmen, die Praktikanten beschäftigen, um unliebsame Büroarbeiten wie das sprichwörtliche Kaffeekochen oder Kopieren von diesen erledigen zu lassen. Doch die meisten Unternehmen haben Gott sei Dank in der Zwischenzeit erkannt, dass sie junge Menschen für sich begeistern können, wenn sie sich während des Praktikums ernsthaft mit ihnen beschäftigen. Vielleicht aus nicht ganz uneigennützigen Gründen – denn aus einem Praktikum ergibt sich ja in und wieder auch eine feste Beschäftigung im Betrieb, ob als Azubi, Werkstudent, Doktorand – oder direkt als feste Einstellung.

Ein Praktikum soll ja zumeist nur eine erste Orientierung bieten, ob man sich in diesem beruflichen Umfeld, in das man da hineinschnuppert, später auch einmal wirklich wohlfühlen könnte. Doch ist das in heutiger Zeit wirklich noch so? Alles wird immer rasanter, vor allem natürlich die Berufswelt. Und viele Menschen spüren das bereits früh. Noch vor wenigen Jahrzehnten war es möglich, in aller Ruhe ein Praktikum mal hier, mal dort und mal da zu absolvieren und zu schauen, in welchem Umfeld man sich später mal bewegen möchte.

►Danksagung Praktikum

Liebes Team der Abteilung [Name],

heute erreicht euch diese Karte von mir, nachdem mein Praktikum bei euch alles in allem doch so schnell zu Ende gegangen ist und weil ich am Ende gar nicht die Gelegenheit hatte, allen im Team persönlich danke zu sagen. Das möchte ich hiermit nun nachholen: Tiefsten und herzlichsten Dank an euch alle!

Ich habe mich bei euch von der ersten Minuten an sehr gut aufgehoben und betreut gefühlt und hatte dabei nie den Eindruck, dass ich auch nur für einen einzigen von euch der kleine Prakti war, den man mal eben mit ein paar Kopierarbeiten beschäftigen kann und ansonsten zum Kaffeekochen abstellen darf. (Obwohl ich natürlich auch kopiert und Kaffee gemacht habe, aber nur, weil das eben jeder macht, ganz selbstverständlich.) Nein, mein Eindruck war von Anfang an, dass ihr mir gern tiefe Einblicke in euren Alltag und in die Abteilung gegeben habt. Und dass ihr mir nach einer gewissen Zeit der Einarbeitung auch Aufgaben übertragen habt, die mit immer mehr Verantwortung ausgestattet gewesen sind.

Es hat sich einfach prima angefühlt, ernst genommen zu werden und ein Stück weit auch dazu beizutragen, dass der Ablauf in der Abteilung weiterhin funktioniert hat – von einigen anfänglichen Schwierigkeiten bei mir einmal abgesehen (Stichwort Excelvorlage Betriebskosten). Euer Umgang mit mir, wenn ich mal – siehe Stichwort – einen Fehler gemacht habe, war phänomenal! Es gibt sicher andere Firmen, die das eher nicht so locker sehen würden. Ich hingegen bin auch am nächsten Tag gern in den Betrieb gekommen, eure sachliche und fundierte Kritik hat mit sehr geholfen und mich unter dem Strich auch motiviert.

Ich weiß, es war nur ein Praktikum und ich habe die anderen Abteilungen des Unternehmens auch noch nicht kennengelernt. Aber ich könnte mir vorstellen, in den nächsten Semesterferien wiederzukommen und mich weiter in die Materie einzuarbeiten, die euer täglich‘ Brot ist. Und wenn von euch als Team gewollt, so könnte ich mir auch gut vorstellen, später einmal dauerhaft als Werkstudent bei euch zu arbeiten. Aber bis dahin ist leider noch ein wenig Zeit.

Ich würde mich freuen, wenn ihr ein kleines Feedback für mich hättet, meine Anschrift habt ihr ja, und wenn ich vielleicht schon in wenigen Monaten wiederkommen darf. Ich würde mich sehr glücklich schätzen.

Euer [Name]

Die Zeiten haben sich geändert

Tempi passati. Denn die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist heute unsicherer denn je, weswegen viele Praktikanten gleich bei ihrem ersten Praktikum beschließen, sich an das Unternehmen oder zumindest an die Branche zu binden. Und natürlich spricht auch nichts dagegen – es ist einfach anders, als es früher einmal war. Wer sich als Praktikant in einem bestimmten Segment wohlfühlt und mit seinem Praktikumsplatz auch noch Glück hatte, setzt oft viel daran, hier einen Anker zu werfen.

Um den Anker auch gezielt zu werfen, ist es eine gute Idee, wenn Sie sich nach dem Praktikum in Ruhe hinsetzen, um eine Danksagung zu verfassen. Was Sie in dieser Danksagung erwähnen sollten, ist Folgendes:

  • Danken Sie dem Team bzw. der Abteilung für die Aufnahme in die Gruppe und dafür, dass Sie inhaltlich etwas lernen durften. Betonen Sie, dass es für Sie wichtig war, ernst genommen zu werden und Verantwortung tragen zu dürfen.
  • Heben Sie hervor, dass Sie jeden Tag voll motiviert und mit Lust aufs Lernen in den Betrieb gekommen sind. Unterstreichen Sie, dass es Ihnen sehr viel bedeutet hat, auch relevante Beiträge für das Team leisten zu dürfen.
  • Bedanken Sie sich auch dafür, dass die Kritik – wenn Sie sie erfahren haben – immer fundiert war und Sie sie deshalb immer gut annehmen konnten.
  • Blicken Sie in die Zukunft, wenn Sie vielleicht gern wiederkommen würden – ob als Praktikant oder in einer anderen Funktion.
  • Bitten Sie zum Ende um ein schriftliches Feedback, idealerweise vom Team- bzw. Abteilungsleiter in Form eines Praktikumszeugnisses verfasst. Schließlich schadet es nichts, so etwas in den Händen zu halten – und sei es nur für den Fall, dass Sie sich damit am Ende doch für einen anderen Betrieb entscheiden, in dem Sie Ihre nächste Hospitanz absolvieren möchten.