Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Geburt Danksagung mit 12 ZeilenImmer mehr schwangere Frauen werden kurz vor dem errechneten Termin der Niederkunft von Freundinnen mit einer sogenannten Baby Shower Party überrascht. Dabei gibt es massig Geschenke für die werdende Mutter und natürlich auch für das Baby. Je nach Geschlecht meist in den passenden Farben, versteht sich von selbst. Ein Anlass, den Freundinnen eine Danksagung zu widmen? Nun, wieso eigentlich nicht. Aber noch viel spannender könnte es doch sein, die Danksagung aus der Sicht Ihres Babys zu formulieren.

Das geht natürlich erst, wenn das Baby auch gesund auf der Welt ist, versteht sich von selbst. Aber immerhin haben Sie vorher ja lange Wochen und Monate Zeit, sich einen netten und vielleicht auch witzigen Text einfallen zu lassen, wie Ihr Neugeborenes die ersten Stunden und Tage auf der Welt so sehen könnte. Ausgehen dürfen Sie in jedem Fall davon, dass Sie aus allen Teilen der Familie, von allen Freunden, von vielen Bekannten und sogar von Kollegen aus dem beruflichen Umfeld reich beschenkt werden – beziehungsweise nicht Sie selbst, sondern natürlich Ihr Baby. Sie können in die Danksagung also ohne Weiteres Worte einfließen lassen, mit denen sich Ihre Tochter oder Ihr Sohn bei allen, die es gut mit dem Baby meinen, für die Präsente zur überstandenen Geburt herzlich bedankt.

Doch das Glück, das Sie als Familie in den Tagen nach der Niederkunft empfinden, lässt sich natürlich nicht in Geschenken bemessen, die Sie für Ihr Kind entgegennehmen dürfen. Ihr Baby würde allen Freunden, Bekannten und Verwandten mit Sicherheit am liebsten zurufen (oder eben schreiben), dass es einfach nur glücklich ist, alle ihm nahe stehenden Menschen endlich kennenlernen zu dürfen und vielleicht davon erzählen wollen, wie es im Augenblick der Geburt war. Oder dass Mama und Papa nach der Geburt vor Glück geweint haben. All das sind Passagen, die Sie gern in der Danksagung zur Geburt mit zwölf Zeilen einbringen dürfen.

Versetzen Sie sich ins Ihr Baby hinein

Okay, das sagt sich so leicht, was in der Überschrift steht. Weil wir alle keine eigenen Erinnerungen an unsere Geburt haben, gehört ein wenig Fantasie dazu, um sich in ein neugeborenes Kind hineinzuversetzen. Aber so schwer ist es andererseits auch wieder nicht. Versuchen Sie sich einfach vorzustellen, was das Baby als erstes sieht, jedenfalls außer den Hebammen? Das sind Sie, die Eltern. Vielleicht vergießen sie vor lauter Freude ja Tränen, Sie wären nicht die ersten frisch gebackenen Eltern, denen es so geht. Vielleicht mögen Sie das ja sogar für Ihren Zwölfzeiler verwenden? Es spricht nichts dagegen, in einer Danksagung, die aus Sicht des Babys geschrieben wurde, Emotionen zu zeigen.

Was für Möglichkeiten haben Sie darüber hinaus? Bleiben Sie doch einfach in etwa bei dem, was in der Realität passiert ist, wenn Sie keine anderen tollen Ideen haben:

  • Nach dem Kreißsaal und den glücklichen Eltern sehen Babys als erstes Schwestern, Hebammen und Ärzte, die einige wichtige Werte nehmen. Aber das Kind möchte eigentlich nur bei den Eltern sein, und die Eltern wollen ihr Kind ja auch gar nicht weggeben für die ganzen Untersuchungen. Lassen Sie diesen Part also aus – vielleicht fällt Ihnen stattdessen eine hübsche Geschichte rund um das „Erblicken des Lichts der Welt“ ein? Sie könnten zum Beispiel formulieren, wie es für das Baby gewesen sein muss, aus dem Dunkel ins Licht geholt zu werden.
  • Versuchen Sie, ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass für das Baby die Erlebnisse bei der Geburt überwältigend sein müssen, dann werden Sie die richtigen Worte mit Sicherheit ganz von allein finden. Wenn Ihr Baby könnte, würde es Sie direkt nach der Geburt schon anlachen, weil es weiß, dass Sie die Eltern sind. Nach ein paar Wochen schon kommt dann das Lächeln. Versuchen Sie ruhig, in Ihrer Danksagung diese Gefühle der Freude mit einzubringen.
  • Und natürlich würde sich jedes Baby auch über all die tollen Geschenke freuen, die es zur Ankunft auf der Welt erhalten hat. Nicht nur über die Geschenke natürlich, sondern über all die guten Wünsche für den Lebensweg und die Liebe, die ihm von allen Seiten entgegengebracht wurde und wird. Auch das würde Ihr Säugling sicher gern in einer Danksagung erwähnen – nur schreiben müssen Sie sie.

Auch hier wieder die Frage: Reimform oder nicht?

Das müssen Sie – wie bei jeder Danksagung – eigentlich selbst entscheiden. Manche tun sich leichter damit, eine schöne zwölfzeilige Danksagung mit Reimen zu versehen. Vielleicht wird das der Sicht des Babys eher entsprechen als hochtrabende Prosa? Aber beantworten Sie diese Frage bitte für sich selbst. Wir haben uns dafür entschieden, ein kleines Gedicht daraus zu machen, das in etwa die ersten Lebensmomente beschreibt und in dem sich das Baby anschließend bei allen Gratulanten und Schenkern bedankt. Ob der Versuch, das Ganze durch Lockerheit und ein wenig Humor zu entkrampfen, auch gelungen ist, mögen andere beurteilen. Aber vielleicht finden Sie in diesen Zeilen ja zumindest ein paar Tipps, wie Sie es vielleicht machen könnten.

 

Geburt Danksagung mit 12 Zeilen Text

Als sie mich erstmalig sahen,

nicht von Weitem, doch von Nahem,

mussten meine Eltern weinen,

doch vor Freude, will ich meinen!

Im Kreißsaal war’s, alles ging schnell,

dunkel war’s erst – und dann hell,

ich das Licht der Welt erblickte,

und zur Freude aller quiekte.

Danke möchte‘ ich allen sagen,

die ihr mir Geschenke machtet,

Dank auch für eure Wünsche,

und die Liebe, dir ihr brachtet!