Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Danksagung Taufe

Danksagung TaufeMit der Taufe verbindet man im Allgemeinen ja das Bild, dass in der Kirche Wasser über einen Säugling fließt. Doch ist die Taufe ein Sakrament, das ein Mensch nicht nur im Kindesalter entgegennehmen darf. Allerdings steht für die meisten Eltern fest, die Taufe so früh wie möglich vollziehen zu lassen.

Für die Danksagung, die sich im Nachgang einer Taufe selbstverständlich gehört, bedeutet das, dass Sie als Eltern hier kreativ werden müssen. Doch was heißt schon kreativ – Sie sollen schließlich keine Gedichte selbst verfassen. Was sich in der Danksagung zur Taufe aber immer gut macht, ist ein Sinnspruch aus der Bibel, ein Psalm oder Ähnliches. Oder ein anderes passendes Zitat.

Ob Sie die Danksagung eher religiös formulieren oder den Fokus mehr auf die weltlichen Aspekte legen, bleibt Ihnen überlassen. Aus kirchlicher Sicht ist die Taufe das erste Sakrament, auf dem alle anderen aufbauen: Kommunion, Konfirmation, Firmung und so weiter, je nach Konfession. Wenn Sie der Überzeugung sind, dass Ihr Kind auch die anderen Sakramente bekommen wird und die christliche Gemeinschaft sehr wichtig sein wird, sollten Sie die Danksagung natürlich eher mit Glaubensdingen versehen.

Danksagung Taufe: Die wichtigsten Punkte für eine Danksagung zur Taufe

In vielen anderen Fällen ist der Tag der Taufe vor allem verbunden mit einer gemeinsamen Feier im Kreis der Familie. Wenn Paare, die bereits ein Kind haben, kirchlich heiraten möchten, so ist es auch nicht unüblich, dass die Trauung und die Taufe des Kindes im Rahmen des gleichen Gottesdienstes stattfinden. In diesem Fall können Sie eine ausführliche Danksagung formulieren, in der Sie beide Aspekte einfließen lassen. Zwei Danksagungen für zwei Ereignisse, die am gleichen Tag stattgefunden haben, sind des Guten vielleicht ein bisschen zu viel.

Aber konzentrieren wir uns auf die Taufe als Einzelereignis. An was müssen Sie bei der Danksagung in erster Linie denken?

  • An die Gäste, die womöglich eine weite Anreise unternommen haben, um bei der Segnung dabei sein zu können. Danken Sie für die Teilnahme und versuchen Sie auszudrücken, wie viel Ihnen als Eltern daran gelegen hat.
  • Danken Sie für die Taufgeschenke. Es ist üblich, dass die Gäste Präsente mitbringen. Das können Taufkerzen sein, ein Sparbuch zur Taufe mit einem kleinen Betrag darauf, ein Kuscheltier, ein Taufbuch, Namensketten und vieles mehr. In den meisten Fällen wird das Geschenk irgendeinen persönlichen Bezug für Ihr Kind haben. Erwähnen Sie das in Ihrer Danksagung.
  • Wenn Sie die Taufe vorbereiten, treten Sie mit Ihrer kirchlichen Gemeinde und dem Pfarrer in Kontakt, der dann alle erdenklichen Dinge organisiert. Dementsprechend sollte Ihr Dankeschön auch dem Geistlichen zugutekommen. Auch, wenn derlei Dinge zu seinen Aufgaben gehören, sollten Sie zeigen, dass Sie mit der Art und Weise seiner Organisation und seiner Übernahme von Verantwortung für den Tag der Taufe glücklich gewesen sind.
  • Wenn Sie gemeinsam mit der Kirche oder mit dem Pfarrer die Taufe vorbereiten, ist es oft so, dass Sie gefragt werden, ob Sie einen eigenen Taufspruch auswählen möchten. Das sollten Sie nicht ablehnen. Außerdem können Sie diesen Spruch dann auch als Einstieg in die Danksagung verwenden.

Wenn Sie sich in etwa an diesen Tipps orientieren, gelingt Ihnen eine gute Danksagung zur Taufe. Aber eine Frage bleibt – wann sollten Sie diese Danksagung eigentlich verschicken?

Der richtige Zeitpunkt, um danke zu sagen

Hier empfiehlt es sich, nicht in vorauseilendem Gehorsam zu handeln und den Text der Danksagung schon vor dem Tauftag zu erstellen. Und zwar aus drei guten Gründen. Denn zum einen ist es möglich, dass doch sich Überraschungsgäste noch kurz vorher anmelden (insofern Sie das zulassen und wünschen). Zum zweiten dürfen Sie nicht außer Acht lassen, dass Sie – respektive der Täufling – auch noch einige Tage nach dem Erhalt dieses Segens Karten, Glückwünsche und Geschenke bekommen. Und zum dritten macht es sich einfach besser, ein paar Tage zu warten, bis Sie die Danksagungen versenden, ansonsten wirkt es nämlich auch wie vorbereitet. Um das zu vermeiden, können Sie im Text etwa auf bestimmte Dinge eingehen, die diesen Tag geprägt haben.

So könnten Sie beispielsweise formulieren, dass es das Wetter gut mit dem Täufling und den Gästen gemeint hat oder dass Sie den Sektempfang auf dem Kirchplatz nach der Taufe eine nette Idee fanden. Betten Sie Aussagen wie diese einfach in einen größeren Rahmen ein, vielleicht haben Ihre Gäste ja ebenfalls so empfunden. Ein Bezug auf ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Situation lockern erstens den Text der Danksagung auf uns rufen zweitens gute Erinnerungen wieder wach.

 

Danksagung Taufe

[Taufspruch, z. B. Matthäus 7, 12]

Liebe Taufgäste,

wir haben uns sehr gefreut, dass ihr am [Datum] zur Taufe unserer Tochter Magdalena den Weg zu uns nicht gescheut habt. Wir sind sehr dankbar, dass ihr durch eure Anwesenheit diesen Tag mitgeprägt und dadurch die Taufe mit ermöglicht habt. Für die vielen tollen Präsente und Glückwünsche möchten wir im Namen von Magdalena ebenfalls von ganzem Herzen danken.

Für uns ist dieser Tag ein Tag voller besonderer Momente, die wir nicht vergessen werden. Dass die Taufe von Magdalena mit dem ersten Frühlingstag zusammengefallen ist, ist sicher kein Zufall gewesen. So richtig vollkommen wurde der Tag aber erst durch eure Teilnahme – und deswegen danken wir euch von ganzem Herzen.

Ebenso richtet sich unser Dank an die Kirchengemeinde und an Herrn Pfarrer Schmidt, bei dem wir uns in den Vorgesprächen und auch während der Taufe selbst immer gut aufgehoben gefühlt haben und der immer ein offenes Ohr für unsere Fragen und Sorgen gehabt hat.

Und nicht zuletzt wollen wir die Hauptdarstellerin Magdalena erwähnen, für die wir jeden einzelnen Tag sehr, sehr dankbar sind.