Danksagung selber drucken Anleitung

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

Danksagung selber drucken AnleitungWenn Sie eine Danksagung verfassen, um diese nach einem bestimmten Anlass an bestimmte Menschen zu versenden, gibt es mehrere Möglichkeiten, was die handwerkliche Seite angeht. Für den Inhalt sorgen Sie natürlich selbst, aber was ist mit dem Rest? Nun, einerseits bieten heute viele Online-Druckereien den Service, dass Sie über das Internet eine Karte auswählen, den Text für die Danksagung auf der Website in ein bestimmtes Formular eingeben, über Grafiktools die Karte optisch einrichten und – nachdem alles zu Ihrer Zufriedenheit gestaltet ist – am Ende noch die gewünschte Anzahl der Karten eingeben, die Ihnen dann per Post nach Hause gesendet werden. Das ist alles kein Hexenwerk. Wie aber gehen Sie vor, wenn Sie die Danksagung selbst drucken möchten? Eine Anleitung.

Erst einmal gehen wir davon aus, dass Sie alle notwendigen anderen Dinge – die Adressen, den Text für die Danksagung und dergleichen mehr – bereits fertig haben. Jetzt liegen nur noch ein paar wenige Schritte vor Ihnen, bis Sie die Danksagung auf einen schönen Untergrund selber gedruckt und an alle Empfänger versendet haben. Die Betonung dabei liegt auf „selber gedruckt“ – denn DIY (also Do-it-yourself) kommt Sie in jedem Fall günstiger, als wenn Sie eine Online-Druckerei beauftragen. Dort nämlich bezahlen Sie neben den Materialien überdies die Arbeitszeit, die Ihnen berechnet wird, sowie die Korrektur (die vor Ort vorgenommen wird) und nicht zuletzt die Gebühr, die Ihnen die Druckerei für den Versand an Sie überdies berechnet.

Einmal davon abgesehen, dass Sie beim Selbstdruck natürlich auch ein paar Kosten tragen müssen für die verwendeten Materialien und das Porto, das für das Versenden anfällt, kommen Sie mit der DIY-Variante deutlich günstiger davon, selbst dann, wenn Sie hochwertiges Papier beim Drucken verwenden. Ein Stapel Hochglanzpapier kostet Sie im Laden nicht mehr als ein paar Euro.

Erster Schritt: das Papier besorgen

Schritt eins der Anleitung besteht darin, dass Sie sich das gewünschte Papier zulegen. Es ist immer einfacher, wenn das Rohmaterial schon mal bereit steht. Wenn Sie nämlich zusätzlich zu dem Text der Danksagung auch planen, Bilder oder Grafiken auf das Papier zu drucken, so tun Sie sich immer leichter, diese Bilder vor dem Druck selbst mit einer Software so anzupassen, dass sie dem Papierformat entsprechen. Auch das Feld, in dem später der Text stehen soll, können Sie auf diese Weise hinsichtlich Länge und Breite viel besser an die Ausrichtung des Druckpapiers anpassen. Das funktioniert sogar auch dann, wenn Sie aus den einzelnen Blättern, die Sie ausdrucken möchten, mittels Faltungen Karten machen möchten.

Darum kann Schritt zwei nach dem Papierkauf – das Papier kaufen Sie in dem Format, in dem Sie es benötigen, also A4, A5 oder A6 – nur lauten, dass Sie sich entscheiden müssen, ob Sie eine Klappkarte aus dem bedruckten Papier herstellen möchten oder nicht. Unsere Empfehlung: Kaufen Sie Papier der Größe A5 und planen Sie, dieses nach dem Druck in der Mitte einmal zu falten, sodass Sie als Ergebnis eine gefaltete Karte in der Größe A6 erhalten, die vorn und hinten bedruckt ist. (Dazu weiter unten mehr.) Eine solche Karte können Sie später in die entsprechenden Briefumschläge ideal eintüten und versenden.

Ein oder zwei Motive auswählen für die äußeren Seiten

Wenn Sie eine A6-Faltkarte verwenden, die Sie aus einem Blatt Papier der Größe A5 herstellen, so stehen Ihnen laut Adam Riese vier Seiten in A6 zur Verfügung. Auf die Innenseite bzw. auf beide Innenseiten kommen der Text und vielleicht ein schönes Zitat, wobei letzteres auf die linke Seite gehört und der eigentliche Text der Danksagung nach rechts. Als Vorlage nehmen Sie einfach ein Programm für Textverarbeitung und geben als Format entweder A6 hoch an, wenn Sie die beiden inneren Seiten einzeln gestalten möchten, oder A5 Querformat – dann haben Sie bei der Gestaltung die aufgeklappte Innenseite vor sich. Das war Schritt drei.

Nummer vier bedeutet, dass Sie bei der Gestaltung der beiden äußeren Seiten, also der Front- und der Rückseite, ähnlich vorgehen. Wenn Sie beide Seiten mit einem passenden Motiv bedrucken lassen möchten und Sie wählen A5 Querformat aus, so sollten Sie bedenken, das Motiv für die Rückseite auf die linke und jenes für die Frontseite auf die rechte Hälfte des Blattes zu platzieren, sonst stimmt nach dem Falten die Anordnung nicht mehr. Es macht sich für die Empfänger ganz gut, wenn Sie auf das Bild oder die Grafik, die für die Vorderseite gedacht ist, vorher mit einer Software noch einen Kurztext platzieren – und wenn dieser Text nur aus der Formulierung „Vielen Dank!“ oder „Danke!“ besteht. So wissen Ihre Adressaten aber zumindest sofort, um was es sich handelt, wenn Sie den Briefumschlag öffnen.

Ohne Probedruck geht es nicht

Im Prinzip waren das die wichtigsten Schritte, die Sie beim Selbstausdruck beachten sollten – jetzt müssen Sie nur noch die richtigen Einstellungen des Druckers vornehmen. Wenn dieser nicht dazu imstande ist, beidseitig zu drucken, dann drucken Sie erst die eine, dann die andere Seite Ihres A5-Blatts und legen die Blätter anschließend umgekehrt in den Drucker, um die andere Seite zu drucken. Bevor Sie diese letzten Schritte unternehmen, sollten Sie definitiv Probedrucke unternehmen – und zwar so lange, bis das Resultat Ihren Erwartungen entspricht. Bedenken Sie, dass Sie den Drucker nicht nur hinsichtlich des Formats des Papiers optimal einstellen, sondern auch angeben, wie die Druckqualität sein soll. Da Sie evtl. Hochglanzpapier verwenden oder mattes Papier, passen Sie die Qualitätsstufe nach und nach an, wenn der erste Probedruck nicht das gewünschte Ergebnis zeitigt. Viel Spaß beim selbst drucken!