Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar


Danksagung BeispieleDie schriftliche Danksagung, die Sie im Nachgang an ein schönes Ereignis wie eine Familienfeier an Ihre Gäste versenden, ist die wohl beste Methode, Ihren Dank angemessen auszudrücken. Aber auch traurige Anlässe wie der Verlust eines Menschen ziehen oft eine Danksagung nach sich – darin bedanken Sie sich für die Anteilnahme, die man Ihnen entgegengebracht hat, für die geleistete Arbeit des Bestattungsinstituts und der Einrichtung (etwa Altenheim, Pflegeheim, Krankenhaus und dergleichen) oder für die schönen und passenden Worte, die der Pfarrer bei der Trauerrede gefunden hat. Und auch für Kondolenzkarten und Blumengrüße können Sie sich mit einer Danksagung erkenntlich zeigen. Doch zurück zu den erfreulicheren Anlässen, die ja – Gott sei Dank – in der Überzahl sind. Per Danksagung können Sie sich nämlich auch nach einer Taufe, einer Konfirmation, Firmung oder Kommunion bei allen Gästen ebenso bedanken wie nach der Hochzeit, der Silberhochzeit oder der Goldenen Hochzeit. Nicht zuletzt sind auch der Abschluss einer Ausbildung, des Studiums oder die Erlangung der Doktorwürde gute Gründe, um sich bei allen helfenden Kräften zu bedanken.

Diese Liste ist beinahe beliebig fortsetzbar, wenn man etwa auch noch das Berufsleben hinzunimmt. Denn wenn Sie nach einer langen Zeit bei ein und demselben Unternehmen den Job wechseln, dürfen Sie natürlich ebenfalls eine Danksagung aufsetzen. Oder Sie feiern ein rundes Jubiläum bei der Arbeit und möchten dem Kollegenkreis und Ihren Vorgesetzten danken? Greifen Sie zur Danksagung. Das können Sie übrigens auch tun, wenn Sie sich selbständig machen – hierzu werden Sie jede Menge gute Wünsche und Gratulationen erreichen, die Sie mit einer netten Danksagung beantworten können. Unser Beispieltext weiter unten greift genau dieses Szenario auf.

Die Danksagung als elegante Möglichkeit

Welcher Natur der Anlass auch immer sei, es fällt zumeist sehr schwer, sich einzeln bei allen Menschen zu bedanken, die an Sie gedacht, Sie beschenkt haben oder einfach Ihre Gäste waren. Eine Danksagung ist hierfür immer eine elegante Möglichkeit, alle auf einmal mit Ihrem Dank zu überschütten. Natürlich zahlen Sie aber einen gewissen Preis – nämlich jenen, dass eine Danksagung nie zu 100 Prozent persönlich an einzelne Menschen aus dem Kreis der Adressaten gerichtet werden kann, sondern immer alle gleichermaßen anspricht. Wenn der Kreis der Empfänger groß ist, wird das aber auch niemand von Ihnen erwarten oder verlangen.

Was aber sollten Sie bei Ihrer Danksagung alles beachten? Hier eine kleine Liste:

  • Lassen Sie in der Anrede niemanden aus. Das klappt am besten, wenn Sie gar keine direkte oder persönliche Anrede wählen, sondern einfach ein knappes, aber herzliches „Liebe Familie“ oder „Liebe Gäste“ nutzen.
  • Ist der Kreis der Empfänger kleiner, so können Sie nach dem Drucken der Karten den Empfänger oben handschriftlich einsetzen.
  • Versuchen Sie, eine persönliche Note in die Danksagung einzubringen. Erzählen Sie davon, was Sie gefühlt haben, als der Anlass stattgefunden hat. Im Falle des Beispieltextes können Sie sich für die seelische und moralische Unterstützung bedanken (das funktioniert, mit leicht anderen Worte, aber auch für fast jeden anderen Anlass).
  • Wenn Sie wollen, so schmücken Sie die Karte, auf der Sie Ihren Text drucken lassen wollen, zusätzlich mit einem netten Foto oder einem Sinnspruch bzw. Zitat. Nehmen Sie dafür aber nicht gerade einen Spruch der üblichen Sorte – für eine persönliche Danksagung darf es schon mal etwas Ausgefalleneres sein.

Achten Sie darauf, die Danksagung nicht unmittelbar nach dem Ereignis zu verfassen und abzusenden. Das wirkt zum einen doch etwas zu vorbereitet, um als spontaner Dank durchzugehen. Zum anderen gibt es nach einer Feier immer noch ein paar Nachzügler, die Sie ebenfalls mit einer Karte bedenken sollten. Nach etwa vier Wochen jedoch sollten Sie die Karte mit Ihrer Danksagung allerdings verschickt haben.

 

Danksagung Beispiele

Liebe Familie, liebe Freunde,

es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben: ich mache mich selbständig. Nun werden viele davor warnen, dass dies angesichts der ökonomischen Lage vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt ist. Und vielleicht behalten die Zweifler am Ende ja auch Recht. Doch erstens kann man immer scheitern, ganz gleich, was man tut. Zweitens lautet die Gegenfrage immer und zwangsläufig: Gibt es ihn überhaupt, den so genannten richtigen Zeitpunkt? Und drittens hat noch nie jemand etwas gewonnen, der nichts gewagt hätte.

Doch all das ist nicht viel wert ohne eine Strategie und eine gewisse Absicherung. Die Strategie habe ich, und die Absicherung habe ich durch meine Familie erfahren dürfen, die mir den Start ins Geschäftsleben finanziell ermöglicht hat. Dafür möchte ich euch, liebe Mutter, lieber Vater, ganz herzlich und an erster Stelle danken. Es bedeutet mir sehr viel, was ihr für mich getan habt und tut. Und ohne moralische Unterstützung, die ich ebenfalls von euch erfahren durfte, hätte ich mich diesen Schritt womöglich gar nicht getraut.

Apropos moralische Unterstützung: Dafür, liebe Verwandte und liebe Freunde, möchte ich mich bei allen herzlich bedanken. Ich habe viel an gutem Zuspruch und tollen Ratschlägen erfahren, ihr habt mich angerufen, mir Briefe und Karten geschickt und mir Emails mit wertvollen Hinweisen zukommen lassen. Es hat sehr gutgetan, zu merken, dass ihr hinter meiner Entscheidung steht. Fühlt euch aber auch dazu aufgerufen, mich zu kritisieren, wenn ihr der Meinung seid, dass ich mich in Geschäftsfragen vielleicht in etwas verrenne. Lieber eine offene und konstruktive Kritik als gar keine Meinung.

Ich freue mich jedenfalls auf die Phase meines Lebens, die jetzt gerade beginnt. Und ich hoffe, euch weiterhin an meiner Seite zu haben – auch dann, wenn ich einmal nicht weiter weiß oder Hilfe benötige. Ich hoffe nicht, dass es soweit kommt, aber schließlich weiß man ja nie…

Vielen Dank für all eure Unterstützung, welcher Art auch immer sie war und ist. Mir hat das absolut gutgetan. Herzlichst, euer [Name]